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Zu sagen, kein Musiker sei weniger bekannt als Berlioz, mag paradox klingen. Jedermann glaubt ihn zu kennen. Lärmender Ruhm umgibt seine Person und sein Werk. Das musikalische Europa hat seinen hundertsten Geburtstag gefeiert. Deutschland macht Frankreich den Ruhm streitig, sein Genie geformt und gefördert zu haben. Rußland bereitete ihm einen triumphalen Empfang, der ihn über die Gleichgültigkeit und Feindseligkeit von Paris tröstete, und es hat durch den Mund Balakirews gesagt, er sei der 'einzige französische Musiker' gewesen. Seine bedeutendsten Kompositionen werden immer wieder aufgeführt, und manche unter ihnen haben die seltene Eigenschaft, gleichzeitig zur Elite zu sprechen und zur Masse; einige genießen größte Popularität. Viele Studien wurden ihm gewidmet. Er selbst hat sich in zahlreichen Arbeiten beschrieben und kommentiert. Sogar sein Gesicht ist volkstümlich geworden, und wer es einmal gesehen hat, wird es nicht wieder vergessen. Es ist wie seine Musik, so auffallend, so singulär, und es scheint, daß ein Blick genügen müsse, seinen Sinn zu ergründen: nichts von Hintergedanken, nichts von geheimnisvollen Tiefen, nichts von Wolken in dieser Seele und in diesem Werk. Berlioz zu verstehen, dazu be¬darf es keiner Einweihung, wie bei Wagner: von Anfang an ist man sein Freund oder sein Feind, und der erste Eindruck bleibt entscheidend. (Romain Rolland)
Hector Berlioz (Author), Dirk Glodde (Narrator)
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Wetter, Verkehr und andere Peinlichkeiten: Präsentiert vom Radio Schwarzwasser, Folge 1
Seit zehn Jahren sendet im oberlausitzischen Rakecy/Königswartha das Radio am Schwarzwasser im örtlichen Kabelnetz volles Rohr 'am Trend vorbei', so beschrieb zumindest die Deutsche Presseagentur (dpa) das seltsame akustische Treiben. Da ist wohl an der Zeit, ein Resümee zu ziehen und einige Perlen des Programms aneinander zu reihen, um der Freude und den Irrsinn gleichermaßen einen zeitgeistlichen Tribut zu zollen, denn die Nachrichten überstürzen sich bekanntermaßen. Immerhin rieten die amerikanisch-russischen Freunde der deutschen Regierung, endlich Hasen mit Köpfen zu machen. Um diesem Tipp, der bei TTIP (mittlerweile tatsächlich gescheitert) nicht verifiziert wurde, Nachdruck zu verleihen, wurde von Wemauchimmer der Spargel ausgestochen, was es freilich in sich hatte. Wie aus abgestandener Quelle aus dem Bundeskanzlerinnenamt zu erfahren war, will man sich wegen dieser Machenschaften mehr den schönen Künsten widmen und das Zwergenwerfen als Volkssport fördern. 'Dazu braucht es', wird der Facility Manager Egon Olson zitiert, 'freilich einen Plan. Optimal wäre es, ein bisschen Bambule und Chaos zu inszenieren, um im Tumult den stillen Abgang durch die Hintertür der Semperoper zu organisieren.' Was durchaus klappen könnte, denn die Wettervorhersage spricht von einem immensen Hoch über den Azoren, das demnächst platzt wie eine Seifensiederblase und ungeahnte Kräfte freisetzen würde. Ob dies Udo auch verspürt, wissen wir nicht, immerhin ist von ihm aus längst vergangenen Tagen ein Song überliefert (Take2), der dem professionellen Treiben auf den Sportplätzen gewidmet ist. Abba horcht selbst!
Gottfried Blumenstein (Author), Dirk Glodde, Gretha Lehnig, Katka Kurze, Uwe Behnisch (Narrator)
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Sogar die Besten auf der Straße hatten Tränen in den Augen. Wie hätte es auch anders sein können. Dylan, der so gut drauf war wie nie zuvor, hat seit seiner messianischen Ankunft in New York 1962 alle möglichen Fährnisse des Lebens und der Kunst angenommen und in der Hauptsache auch gemeistert und stand plötzlich vor uns, in der ZONE, und grinste übers ganze Gesicht. Er schien perfekt und glücklich drauf zu sein, war augenscheinlich zufrieden mit sich (und der Welt). Nur die Bilder von Baselitz (mittlerweile abgehängt) waren viel schöner, aber das ist schon eine ganz andere Geschichte. Und wie hatte uns dieser Typ oft reingelegt, als übellauniger Griesgram bemitleidenswerte Konzerte im Tran (von was weiß nicht mal die Polizei) abgeliefert: Berlin, Halle, Glauchau. Aber andernorts (Cottbus, Dresden, Rom) immer wieder Sternstunden aus dem Hut gezaubert. Als 'Gangster des Herzens' hat Dylan seine größten Fans vom verblichenen Robert Shelton bis hin zu unserer Perle Halina Maszkowsky Jahre des Lebens geraubt. Tonnenweise ist schlohweißes Papier von Dylanologen voll geschrieben worden, und kaum einen tut es leid um die verlorene Zeit. Er war es schon wert, denn was hätte man denn sonst tun sollen, außer eine gescheiterte Revolution anzetteln oder eine wilde Collage produzieren, die davon kündet, eine einigermaßen passable Zeit gehabt zu haben - sogar in der ZONE!
Gottfried Blumenstein (Author), Dirk Glodde (Narrator)
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