Die Nominalkategorie Genus erscheint heutzutage als weitgehend funktionslos. Da Sprache aber immer oekonomisch ist, waere bei fehlender Funktion auch der Abbau der grammatischen Kategorie zu erwarten. Dies ist nicht der Fall. Um der universalen Funktion des Genus naeherzukommen, werden die verschiedenen Genustheorien - sexualistisch, formal-grammatisch und pronominal - ausgewertet. Daraus laesst sich auf die Funktion des Genus in Form einer Merkmalsopposition schliessen. Dieses theoretisch erarbeitete Ergebnis wird empirisch an zahlreichen Sprachen mit unterschiedlicher Substantivklassifikation ueberprueft, um seine uebereinzelsprachliche Gueltigkeit zu zeigen. Ausgehend von dieser Basis wird der Versuch unternommen, das im allgemeinen als unmotiviert geltende Genussystem der deutschen Gegenwartssprache neu zu beschreiben.
ISBN: | 9783631382318 |
Publication date: | 10th July 2001 |
Author: | Doris Weber |
Publisher: | Peter Lang Edition an imprint of Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wiss |
Format: | Paperback |
Pagination: | 152 pages |
Series: | Europaische Hochschulschriften : Reihe 1: Deutsche Sprache Und Literatur |
Genres: |
Language: reference and general Grammar, syntax and morphology |