Erbrechtliche Ansprueche Ausserhalb Des Familienerbrechts

Erbrechtliche Ansprueche Ausserhalb Des Familienerbrechts Synopsis

Verschiedene Formen nichtehelicher Lebens- und Haushaltsgemeinschaften stellen ein soziologisches Phaenomen von erheblicher und staendig steigender Bedeutung dar. Trotzdem finden diese Gemeinschaften in der englischen und deutschen Rechtsordnung nur geringe Beruecksichtigung. Der Verfasser untersucht die Rechtsstellung der Partner dieser Gemeinschaften im englischen und deutschen Erbrecht. Im ersten Teil des Buches werden die Regelungen der erbrechtlichen Familienversorgung nach dem Inheritance (Provision for Family and Dependants) Act 1975 insgesamt dargestellt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Voraussetzungen, unter denen Partner aus nichtehelichen Lebensgemeinschaften erbrechtliche Ansprueche nach dem Gesetz erheben koennen. Die umfassende Darstellung bezieht die hierzu ergangene Rechtsprechung vollstaendig ein. Der Verfasser kommt im zweiten Teil zu dem Ergebnis, dass ein Reformbeduerfnis zugunsten einer begrenzten Beruecksichtigung der genannten Lebensgemeinschaften im deutschen Erbrecht besteht, wobei auf die Erbrechtsreformdiskussion und die Rechtsprechung das BGH zur nichtehelichen Lebensgemeinschaft besonders Bezug genommen wird. Die Darstellung schliesst mit einem detaillierten Reformvorschlag, der die Schaffung eines Legalvermaechtnisses im deutschen Erbrecht vorsieht.