Die Relationalitaet von Denkform und Sprachbild mittels konkordantisch erarbeitetem Textvergleich auszuleuchten und hermeneutischer Evidenz zuzufuehren, dies steht im Zentrum der Untersuchungen. Kafkas Referenz an das zweite Gebot des juedisch-mosaischen Gesetzes legt die Frage aus, inwieweit die auf Kafkas Sprachbilder angewandte Formel der bestimmten Unbestimmtheit, das Verdikt, in seinem Werk gaebe es keinen Gott, mit der sich in europaeischer Geistesgeschichte und mystischer Tradition auspraegenden Denkform negativer Theologie korreliert und dort einen Begruendungszusammenhang findet. Die poetologischen Konsequenzen werden deutlich in den dieser Denkform adaequaten Sprachformen der Inversion, des Paradoxons, der Textvariable. Dabei kommt Kafkas Religionsphilosophie und sein privatmythologischer Ansatz in den Blick.
ISBN: | 9783820489538 |
Publication date: | 31st December 1986 |
Author: | Michael Schreiber |
Publisher: | Peter Lang Edition an imprint of Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wiss |
Format: | Paperback |
Pagination: | 414 pages |
Series: | Europaische Hochschulschriften : Reihe 1: Deutsche Sprache Und Literatur |
Genres: |
Literary studies: c 1900 to c 2000 Philosophy Religion: general |