Reaktive Wettbewerbsbeschrankungen

Reaktive Wettbewerbsbeschrankungen Synopsis

Wenn hoheitliche Instanzen durch prozesspolitische Massnahmen in das marktwirtschaftliche Geschehen eingreifen, kann es zu Wettbewerbsverzerrungen kommen. Derartige Konstellationen sind insbesondere auf dem europaeischen Stahlmarkt nachzuweisen. Benachteiligte Unternehmen koennen sich dagegen unter Umstaenden mit Vereinbarungen zur Wehr setzen, die nach erstem Anschein unter kartellrechtliche Verbotstatbestaende fallen und durch die entweder der Eingriff privatautonom auf das hoheitlich nicht geordnete Marktsegment ausgedehnt wird oder die Nachteile an andere Wirtschaftsstufen weitergegeben werden. Die vorliegende Arbeit untersucht, inwieweit solche reaktiven Wettbewerbsbeschraenkungen nach dem europaeischen und deutschen Kartellrecht zulaessig sein koennen.