Fuer die gerichtliche Geltendmachung von Unterhaltsanspruechen minderjaehriger Kinder trifft § 1629 III, 1 BGB eine Sonderregelung. Waehrend des Getrenntlebens der Eltern oder der Anhaengigkeit einer Ehesache erfolgt die Prozessfuehrung gegen den unterhaltspflichtigen Elternteil nicht in Vertretung des Kindes, sondern in Form einer gesetzlichen Prozessstandschaft. Der alleinvertretungsberechtigte Elternteil kann die Unterhaltsansprueche des Kindes also nur im eigenen Namen geltend machen. Der wiederholt neugefasste § 1629 III, 1 BGB bereitet in seiner praktischen Anwendung erhebliche Schwierigkeiten, wie die umfangreiche Rechtsprechung und das darauf bezogene Schrifttum der letzten Jahre deutlich machen. In dieser Untersuchung setzt sich der Verfasser mit der Vielzahl von Streitfragen, die sich waehrend des Erkenntnisverfahrens und der Zwangsvollstreckung aus der Anordnung der gesetzlichen Prozessstandschaft ergeben, auseinander. So werden die Voraussetzungen, der Anwendungsbereich und die Auswirkungen des § 1629 III, 1 BGB unter Beruecksichtigung von Rechtsprechung und Literatur umfassend dargestellt. Besonderes Augenmerk gilt zudem den Rechtsfolgen des Wegfalls der Voraussetzungen der gesetzlichen Prozessstandschaft waehrend des Erkenntnisverfahrens und in der Zwangsvollstreckung.
ISBN: | 9783631323809 |
Publication date: | 1st October 1997 |
Author: | Olaf Bischopink |
Publisher: | Peter Lang Edition an imprint of Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wiss |
Format: | Paperback |
Pagination: | 154 pages |
Series: | Europaische Hochschulschriften : Reihe 2: Rechtswissenschaft |
Genres: |
Private or civil law: general |