Wolfgang Hilbigs kritisches Sprachbewusstsein, welches in eine als aeusserst schmerzhaft erlebte Sprachkrise muendet, steht im Kontrast zum restaurativen Sprachvertrauen des sozialistischen Realismus. Ist die Beziehung zwischen Sprache und Wirklichkeit bei Hilbig gebrochen, so jedoch nicht allein, weil die Sprache aufgrund ihrer Selbstbezueglichkeit diesen Bruch impliziert: Gabriele Eckart beschreibt Hilbigs Sprachkrise ueberzeugend als ein Pendant seiner Identitaetskrise als ein sogenannter Arbeiterschriftsteller in einer Gesellschaft des realexistierenden Sozialismus, seinen Text als ein Beispiel einer radikalen kleinen Literatur im Sinne Deleuzes und Guattaris.
ISBN: | 9780820426457 |
Publication date: | 1st April 1996 |
Author: | Gabriele Eckart |
Publisher: | P. Lang an imprint of Lang, Peter, Publishing Inc. |
Format: | Hardback |
Pagination: | 206 pages |
Series: | DDR-Studien |
Genres: |
Language: reference and general Sociolinguistics Psycholinguistics and cognitive linguistics Literature: history and criticism Literary studies: postcolonial literature |