"Sensibles Zeitkolorit. Lesung mit musikalischem Feature. Schloß Kostenitz. Novelle von FERDINAND VON SAAR. 1849 zieht sich der liberale Freiherr von Günthersheim aus der Politik zurück und läßt sich mit seiner jungen Frau Klothilde im Schloß Kostenitz nieder. Das Paar steht beispielhaft für die gesellschaftlichen Gegensätzlichkeiten seiner Zeit. Der ältere Freiherr vertritt die fortschrittlicheren Ideen, seine aus dem alten Adel stammende junge Frau trauert im Geheimen den alten Zeiten nach. Bei einer Zwangseinquartierung wird ein junger Offizier im Schloß untergebracht. Dieser ›richtige Aristokrat‹ nähert sich Klothilde zaghaft. Sie spürt ihre Empfänglichkeit für sein Werben. Die Geschehnisse nehmen ihren Lauf und die Ereignisse überschlagen sich. Klothilde wird krank. Wird Klothilde genesen? Eine kleine, feinfühlige Sage um das Schloß Kostenitz und das Schicksal seiner Bewohner."
"Vae Victis ist eine Novelle von Ferdinand von Saar und bedeutet übersetzt: 'Wehe den Besiegten' und wurde 1883 zum ersten Mal publiziert. Im privaten Umfeld des k.u.k Generals Baron von Brandenberg wird dessen letzter Tag im Leben nachgezeichnet. Seine Frau ist nach langen Jahren an seiner Seite einem anderen zugetan und die Veränderungen innerhalb des Militärs werden in Kürze zu seiner Entlassung führen. Brandenberg sieht nur noch einen Ausweg. Saar, der selbst im Heer im Rang eines Leutnants gedient hat, ist bei der Beschreibung der Vorgänge in und um Baron von Bandenburg um größtmögliche Präzision bemüht.
(Literarische Grundlage der Hörbuchfassung: Novellen aus Österreich, Wien u.a. 1986)"