Modus Optumum

Modus Optumum Synopsis

Haben die Roemer vor der Rezeption griechisch-hellenistischen Ideenguts aus eigenem eine Vorstellung vom rechten Mass entwickelt, oder fand eine solche erst spaeter auf dem Weg philosophischer Infiltration Eingang in deren Denken und Handeln? Dieser Frage versucht die vorliegende Arbeit - eine lexikalisch-begriffsgeschichtliche Untersuchung aus dem Bedeutungsfeld 'Modus' in einem repraesentativen Ausschnitt aus der roemischen Literatur - nachzugehen. Dabei kommt der Verfasser zu dem Ergebnis, dass die Roemer bezueglich des 'Massgedankens' eine eigene Tradition - insbesondere im Bereich der 'res domesticae' - haben, die sie mit bestimmten Praedispositionen ausstattete und ihnen so die Aufnahme philosophisch sublimierter Vorstellungen vom 'rechten Mass' zum Zwecke einer komplementaeren Erweiterung bzw. notwendigen Revidierung ihrer ueberkommenen Wertewelt erleichterte.