Die traditionelle Aufgabe, Tanz und Tanzkunst innerhalb eines Systems der schoenen Kuenste festzustellen (Kant, Hegel, N. Hartmann), blieb bis heute 'aesthetisch' ungeloest. Ignoranz und Ratlosigkeit gegenueber dem taenzerischen Phaenomen moegen z.T. durch Unwissenheit, ferner historisch bedingt sein; entscheidend ist ein methodischer Befund. Das Definitionsverfahren, das Eigenwesen von etwas durch abgrenzende Umgrenzung zu fassen, versagt vor dem Zwischenwesen des Tanzes. Diese fugitive, schwebend-transitorische Zeitkunst erweist sich auch darin als die fluechtigste: Sie entgeht durch ihre allbezuegliche Zwischenstellung dem Zugriff des eindeutig definierenden Verstandes. Darum schlaegt die unternommene Untersuchung den Weg einer phaenomenologischen Eroerterung ein. Sie sucht diejenigen Momente, welche den Tanz konstituieren, gerade in der Einheit einer eigentuemlichen Zwischenstellung zur Selbstgegebenheit zu bringen.
ISBN: | 9783631423578 |
Publication date: | 1st August 1990 |
Author: | Verena KöhneKirsch |
Publisher: | Peter Lang Edition an imprint of Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wiss |
Format: | Paperback |
Pagination: | 300 pages |
Series: | Europaische Hochschulschriften : Reihe 20: Philosophie |
Genres: |
Choreography Philosophy: aesthetics |