Die Arbeit revidiert das Bild von der fruehen Kunsterziehungsbe- wegung. Die Devisen Wachsenlassen, das Kind als Kuenstler und vom Kinde aus waren keineswegs nur Ausdruck eines musisch-exal- tierten Irrationalismus. Die Reformer des Zeichenunterrichts und ihre Fach- und Bezugswissenschaftler waren eher einem erfahrungs- wissenschaftlichen Positivismus verpflichtet. Auf der Grundlage einer sich darwinistisch verstehenden Entwicklungsaesthetik er- hofften sie sich von der Kinderzeichnung Aufschluesse ueber die menschheitsgeschichtlichen Kunstanfaenge. Ihre paedagogische Absicht war, das, was die Kinder von sich aus spontan zeichnen, durch adaequate Aufgabenstellungen zu klaeren, zu differenzieren, auszu- bauen. Die Haupt-, Neben- und Irrwege bei diesen historischen Problemloesungsversuchen werden erstmals gezeigt.
ISBN: | 9783820452204 |
Publication date: | 31st December 1984 |
Author: | Reiner Hespe |
Publisher: | Peter Lang Edition an imprint of Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wiss |
Format: | Paperback |
Pagination: | 278 pages |
Series: | Europaische Hochschulschriften : Reihe 28: Kunstgeschichte |
Genres: |
The arts: general topics Philosophy and theory of education |