Picasso Und Spanien Kulturelle Identitaet Als Strategie

Picasso Und Spanien Kulturelle Identitaet Als Strategie Synopsis

Die Stellung Pablo Picassos zwischen den Kulturen wirkte sich nicht nur auf seine Kunst aus, sondern praegte auch seine kuenstlerischen Strategien. Als er sich mit 23 Jahren in Paris niederliess, konnte er durch die Rezeption El Grecos dem dortigen Kunstmarkt noch Unbekanntes praesentieren. 1937 war dieser Aufenthalt zum politischen Exil geworden, als er das Bild Guernica fuer den Spanischen Pavillon der Pariser Weltausstellung schuf. Dass er in seiner Selbstdarstellung eine spanische Identitaet zum Ausdruck gebracht hat, geht u.a. auf Gertrude Stein zurueck, die ihn hispanisierte und so ein spezifisches Bild seiner Person verbreitete. Die Einbettung der Vita Picassos in den kuenstlerischen Kontext anderer spanischer Kuenstler in Paris macht das sonst isoliert betrachtete Phaenomen seines Erfolges verstaendlich, da die colonie espagnole traditionell in Paris breite Anerkennung fand.